Die Grazer Künstlerin Erika Thümmel beteiligte sich am Wettbewerb für das Kepler-Denkmal beim Umspannwerk Keplerbrücke 1990 (und gewann leider nicht). Ihr Modell ist dem Titelbild der Rudolfinischen Tafeln von J. Kepler nachempfunden. Es stellt einen Tempel der Astronomie dar. Die fünf Säulen symbolisieren die nf Elemente der Antike (Erde, Wasser, Luft, Feuer, Himmelsmaterie), auch die fünf platonischen Körper waren bereits in der Antike den Elementen zugeordnet (Atomtheorie Platons): Würfel: Erde, Ikosaeder: Wasser, Oktaeder: Luft, Tetraeder: Feuer, Dodekaeder: Himmelsäther. 

    Keplers eigenhändiger Entwurf zum Titelblatt der Rudolfinischen Tafeln: Ein Tempel der Astronomie Titelblatt der Rudolfinischen Tafeln. Der alte Kepler sitzt im Sockel unter den großen Astronomen und wartet auf Geld vom kaiserlichen Adler (vergrößerter Ausschnitt weiter unten)

    Auf der Kuppel 5 Frauengestalten, die Wissenschaften symbolisieren: Astronomie, Geometrie, Arithmetik, Optik. Die Unterseite der Kuppel bildet eine Darstellung des 3. Keplerschen Gesetzes, das Verhältnis der Umlaufzeiten der Planeten zu ihren Abständen von der Sonne. Das Geländer wird von Keplers Horoskop und einem von ihm verwendeten Sinnspruch gebildet. Im Tempel stehen ein Fernrohr, ein Quadrant und eine Figur Keplers

     

    Entwurf für ein Keplerdenkmal von Erika Thümmel:

    Modell zum Titelblatt der Rudolfinischen Tafeln (Erika Thümmel)

     

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